Vor kurzem hatten die deutschen Medien ein neues Thema über die Olympischen Spiele in Beijing gefunden, nämlich die "Ausweisung von ausländischen Studenten". Letzte Woche haben fast alle deutschen Medien berichtet, dass die chinesische Regierung aus Sicherheitsgründen ausländische Studenten während der Beijinger Spiele im Juli und August ausweisen würde. Zudem behaupteten sie, dass die Nachricht von "einer Sprecherin der Peking-Universität bestätigt wurde". Allerdings erklärte das Büro für die Verwaltung ausländischer Studenten an der Peking-Universität im Interview gegenüber Global Times, dass diese Berichte totale Gerüchte seien.

Der Stern berichtete am 17. April, einige Universitäten in Beijing hätten bereits bestätigt, dass alle ausländischen Studenten im Juli und August heimkehren müssen. Das Magazin zitierte ebenfalls die Aussage "einer Sprecherin der Peking-Universität": "Auch die Studenten, die im nächsten Semester noch in China studieren wollen, müssen in ihr Vaterland fliegen. Das ist die Anweisung von Behörden an allen Hochschulen." Weiter hieß es im Stern-Artikel, dass das chinesische Außenministerium die Maßnahmen mit Sicherheitsbedenken begründet hatte.

Die deutsche Presseagentur zitierte nicht nur die Aussage "der Sprecherin", sondern auch "Vorwarnungen" der deutschen Institutionen in China. Berichten zufolge teile der DAAD in Beijing den deutschen Studenten mit, dass sie erst nach dem Abschluss des Paralympics am 16. oder 17. September nach China zurück fliegen können.

"Das ist lächerlich, dass diese Berichte uns sagen, was wir machen würden", sagte ein Verantwortlicher des Büros für die Verwaltung ausländischer Studenten an der Peking-Universität gegenüber Global Times. "Alle Programme für ausländische Studenten in den Sommerferien werden nicht geändert. Und die Sprecherin in den Berichten existiert überhaupt nicht. Es gibt bei uns nur einen Sprecher", sagte er.

Auf die gleiche Frage antwortete das Außenministerium sehr klar, dass die Ausweisung von ausländischen Studenten haltlos sei.